Festivals

Festivals für Darstellende Künste im öffentlichen Raum

Festivals aller Art bieten neuen künstlerischen Formsprachen eine Präsentationsplattform und zeichnen sich durch eine interdisziplinäre künstlerische Ausrichtung sowie eine direkte Bezugnahme zum Austragungsort aus.

Die Darstellenden Künste im öffentlichen Raum sind auf Festivals “zu Hause”. In Analogie zu festen Theaterhäusern, bei denen sich die Institution auch in architektonischer Form manifestiert, kann man Festivals als Institutionen der darstellenden Künste im öffentlichen Raum bezeichnen. Straßentheaterfestivals und andere Veranstaltungen für Darstellende und Performative Künste im öffentlichen Raum sind darüber hinaus für die Akteur:innen der Szene ein Knotenpunkt zur (inter-)nationalen Vernetzung. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Szene und setzen sich für die kulturpolitische Anerkennung der Kunstform ein.

Straßentheaterfestivals stellen einen inszenierten Ausnahmezustand dar, in dessen Rahmen neue Perspektiven auf öffentliche Räume geschaffen und somit Begegnung und kultureller Austausch gefördert werden können. Durch den öffentlichen Raum als Wirkungsort und den oftmals kostenfreien Zugang bieten Straßentheaterfestivals einen niedrigschwelligen Zugang zu künstlerischer Arbeit und können ein kulturvermittelndes Potenzial entwickeln. Durch die räumliche Ungebundenheit bietet sich den Akteur:innen eine Vielzahl an Interventionsmöglichkeiten. Im Rahmen von Straßentheaterfestivals werden künstlerische Aneignungen alltäglicher Stadträume initiiert und neue künstlerische Perspektiven auf den Status Quo ermöglicht. Dabei wird der lokale Kontext von den Kurator:innen in der Programmgestaltung reflektiert und eine Symbiose von Kunst, öffentlichem Raum und Nutzer:innen/Publikum geschaffen.